McKinsey, BCG und Co.: Wofür braucht man heute noch Berater?

Diese Frage haben wir 1.049 Führungskräften gestellt – Vorständen, Budgetverantwortlichen und Projektleitern, die Jahr für Jahr Millionen für Beratung ausgeben. Das Ergebnis? Es hat uns überrascht. Nicht der Inhalt, aber die Einmütigkeit, mit der man uns geantwortet hat. Neun von zehn – oder ganz genau: 934 von 1.046 – Befragten erwarten von ihren Beratern vor allem eines: Hilfe bei der Stabilisierung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. In den etwas pathetischen Worten eines gestandenen M-Dax-Vorstands: „Wir kämpfen im globalen Ring und die Politik bindet uns die Hände auf dem Rücken zusammen. Jetzt kommt es darauf an, dass das richtige Team in der eigenen Ecke steht.“ Keine Frage: Die deutsche Industrie steckt in der härtesten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten. Hohe Energiekosten, überbordende Regulierung, geopolitische Unsicherheiten – sie alle nagen an der Wettbewerbsfähigkeit. Und die Politik tritt auf der Stelle. Doch was können Berater in dieser Lage leisten? Und an welchen Stellen stehen sie in Zeiten von Palantir und OpenAI selbst unter Druck? Im Gespräch mit Eva Buchhorn vom manager magazin diskutieren wir diese und andere Fragen. Ein Interview über Orientierung, Substanz und den Mut, Verantwortung zu übernehmen.