Neue Studie: Management Consulting 2025/26
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Deutschlands Berater zwischen Boom und Bewährungsprobe
Die deutsche Industrie verliert an Wettbewerbsfähigkeit, die Politik tritt auf der Stelle – und oft sollen Berater retten, was noch zu retten ist. In der bislang größten Studie ihrer Art zeigen wir, warum viele Unternehmen jetzt nach externen Ratgebern greifen und welche Beratungen in welchen Bereichen helfen können, den Standort Deutschland zu stärken.
Mit einem Umsatz von 50 Milliarden Euro hat die deutsche Beratungsbranche zuletzt ein Rekordniveau erreicht – doch die goldenen Jahre könnten gezählt sein. Nach einer Dekade ungebremsten Wachstums zeigen sich erste Risse im Fundament. Denn die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend unter Druck. Hohe Energiekosten, überbordende Regulierung, geopolitische Unsicherheiten – sie alle nagen an der Wettbewerbsfähigkeit. Jedes vierte Industrieunternehmen kämpft bereits mit einem Rückstand im globalen Vergleich. Und viele Manager sagen offen: Das größte Risiko sitzt heute nicht mehr in Fernost, sondern in Brüssel und Berlin.
Neun von zehn Unternehmen erhoffen sich in dieser Lage von ihren Beratern vor allem eines: Hilfe bei der Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Doch nicht jedes Projekt liefert den erhofften Effekt: Nur jedes Vierte entfaltet nachweislich eine spürbare Wirkung, die die Wettbewerbsfähigkeit steigert.
Dass Beratung dennoch ein lohnendes Investment ist, zeigen die Daten: Jeder investierte Euro zahlt sich im Schnitt doppelt aus – für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Auf Unternehmensebene liegen die EBIT-Effekte zum Teil beim Zehnfachen des Honorars. Vorausgesetzt, Berater und Klienten ziehen an einem Strang. Wirkung entsteht dabei immer dann, wenn Beratung mehr leistet als bloße Konzepte. Drei Dinge zählen: Orientieren, Qualifizieren, Mobilisieren. Erst die Verbindung aus strategischer Klarheit, operativer Stärke und organisationaler Anpassungsfähigkeit schafft eine solide Wettbewerbsposition.
Welche Berater können dabei am besten helfen? Die Stärken der Beratungen unterscheiden sich je nach Disziplin sehr deutlich. Welche Beratung in welchem Fachgebiet besonders überzeugt, zeigt die Executive Summary unserer Studie – sie steht hier kostenfrei zum Download bereit.
Über 1.000 Beratungskunden haben uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen
An der Studie haben sich 1.049 Führungskräfte deutscher Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens einer halben Milliarde Euro beteiligt – darunter 283 Führungskräfte aus DAX40-Unternehmen. 246 Befragte haben ihre Erfahrungen mit Beratern als Vorstände oder Geschäftsführer gesammelt, 417 als Budgetverantwortliche und 327 als Projektleiter.
Betrachtet wurden die führenden Managementberater in Deutschland
Neben den klassischen Managementberatern – McKinsey, BCG, Bain, Oliver Wyman, Kearney, Arthur D. Little und Roland Berger – wurden die Restrukturierungsspezialisten von AlixPartners und Alvarez & Marsal betrachtet, die Pricing-Spezialisten von Simon-Kucher, die Controlling-Spezialisten von Horváth, die Beratungssparten der vier großen Wirtschaftsprüfer PwC, Deloitte, EY und KPMG, die am Markt eigenständig agierenden Strategieeinheiten von PwC und EY – Strategy& und EY-Parthenon, sowie Accenture, die wichtigste technologisch geprägte Beratungsfirma mit einem signifikanten Geschäft in der Managementberatung.